Konojedy, ein kleines Dorf in der Nähe von
Ustek/Auscha, im südöstlichen Teil des böhmischen
Mittelgebirges gelegen, hat zwei „Sehenswürdigkeiten“:
Eine davon kann leider nicht besichtigt werden. Es handelt sich um
ein in einem verwilderten Parkgelände gelegenes baufälliges
Barockschloß mit einer mächtigen Kirche Mariä
Himmelfahrt (siehe Fotos). Beide Gebäude sind im Privatbesitz.
Eine Wiederherstellung des Schlosses ist vom jetzigen Besitzer
vorgesehen.
Die andere „Sehenswürdigkeit“ ist ein
geologisches Naturdenkmal, Konojedske bochniky genannt. Wie
auf den nachfolgenden Fotos zu sehen ist, handelt es sich dabei um
Teile eines alten Steinbruches aus seltsam gebogenen, vor etwa 30
Millionen durch Vulkanismus entstandenen und danach kristallisierten
Basaltsäulen (wissenschaftlicher Name Nephelintephrit), die
(wahrscheinlich durch spätere Verwitterungsprozesse)
brotlaibartige Formen gebildet haben .
Man gelangt nach Konojedy entweder mit dem Auto oder
mit einem von Usti/Aussig verkehrenden Bus. Wer gut zu Fuß
ist, kann auch auf einer wenig befahrenen Straße von der an der
Eisenbahnlinie Lovosice-Ceska Lipa gelegenen Haltestelle Dubicna aus
nach etwa 3 Kilometern nach Konojedy gelangen.