Zu Elbaussichspunkten im böhmischen Mittelgebirge
Aussichtspunkt unserer Wanderung war die Eisenbahnstation Radejcin (Radzein) der Linie Lovosice - Teplice (U6). Mit dem Zug kann man diese Station entweder von Decin aus über Usti n.L. entweder von Lovosice oder von Uporiny aus erreichen. Von Lovosice aus war noch Schienersetzverkehr wegen des (z.Zt. immer noch ruhenden) Autobahnbaues, so daß wir erst nach 11 Uhr die Wanderung auf der gelben Markierung Richtung Dubice beginnen konnten. Sie führte nach wenigen Metern nach links hoch auf einer Wiese über einen schon vor längerer Zeit fertiggestellten Tunnel der neuen Autobahn D8. Nach etwa 1 km sahen wir unser erstes Ziel, den erst 2009 errichteten Telekommunikationsturm. Dieser steht auf einer Höhe von 375 m und ist (im Gegensatz zu unseren Funktürmen) begehbar und bietet einen schönen Rundblick auf die umliegenden Berge des Mittelgebirges.
Blick Richtung Osten über die Elbe
Blick auf den Kubacka (Kuckucksberg). Man sieht unterhalb das Ergebnis einiger Erdarbeiten des Autobahnbaues.
Blick in Richtung Westen
Zum Weg mit der gelben Markierung geht es weiter durch ein kleines Waldstück und wir mußten (ohne einer Markierung) an einer Wegkreuzung entscheiden, halblinks weiter zu gehen. Wir kamen auf einen breiteren Weg und sahen schon in der Ferne Dubitz liegen. Nach etwa 500 Meter kamen wir zum Abzweig zur Doerell-Aussicht, die nach dem in Freiberg 1832 geborenen und in Aussig lebenden Landschaftsmaler Ernst Gustav Doerell benannt ist.
Blicke von der Doerell-Aussicht
Vom Weg zur Aussicht konnten wir schon einen Blick auf Dubitz mit der Kirche zur hlg. Barbara werfen.
In Dubitz kehrten wir in die unweit der Kirche gelegene Gaststätte "U Svate Barbory" ein und hatten schöne Ausblicke von der Terrasse.
Nach dem Gaststättenbesuch gingen wir zur Hauptstraße, die wir nach wenigen Metern rechts verließen. Die grüne Markierung führte uns an einem Campingplatz vorbei in ein kleines Tälchen, in dem der Dubitzer Bach zur Elbe fließt. Wir gehen weiter "grün" durch den Wald, an einem Funkturm vorbei bis zum Aussichtspunkt auf dem Mlynarov kamen (Müllerstein), den wir aber diesmal aus Zeitgründen nicht besuchten. Auf dem Felsen befindet sich ein Metallkreuz mit einer Gedenktafel.
Ab jetzt geht es immer bergab und ziemlich am Ende des Müllertales erreichen wir eine Tafel mit einem Hinweis zu einer bis 1960 hier stehenden kleinen Kapelle, an deren Stelle jetzt ein einfaches Holzkreuz steht.
Nach einem reichlichen Kilometer, nachdem wir eine Wochendsiedlung durchlaufen haben, erreichten wir den Ortseingang von Salesel. Der Bahnhof zum Zug nach Decin zurück (mit Umstieg in Usti n.L.) befindet sich am nördlichen Ortsende.
Das frühherstliche Wetter war sehr gut geeignet für diese Wanderung (ca. 8 km). Es kam uns sicher zu Gute, daß die Bauarbeiten für die D8-Autobahn noch ruhten. Wird es danach noch Freude machen, hier zu wandern?
23. 9. 2015
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