Freitag, 22. Juli 2016

Eine Halbtagstour auf den Falkenturm bei Decin

      Vom Deciner Hauptbahnnof /hl. nadrazi fuhren wir mit dem Stadtbus Linie 12 bis zur Endstation Folknare/Falkendorf  (Dauer ca. 15 Minuten). Dieser Ortsteil liegt etwa 8 km östlich entfernt in einer Höhe von 300 m üNN. Von dort starten wir mit der Markierung "Grüner Strich" auf einer wenig befahrenen und durch ein Waldgebiet führenden Asphaltstraße , die uns nach etwa 2 Kilometern auf eine Höhe von 506 Metern führt, den Sokoli vrch/Falkenberg. Wir sehen den Falkenturm nun schon von der Straße aus.



Der Turm (Höhe 51 Meter) mit  einer Außentreppe (162 Stufen) wurde 2004 errichtet. Wir bestiegen den Turm und hatten von der Aussichtsplattform ein gute Sicht, z.B. auf Decin mit dem Hohen Schneeberg im Hintergrund:



In südlicher Richtung war der TV-Turm des Bukova hora/Buchberg bei Usti/Aussig zu sehen:




Uns mit einem Bier aus dem Turm-Kiosk erfrischt gingen wir über eine Wiese mit schöner Sommervegetation:




Und rückblickend sahen wir vom Waldrand aus noch einmal den Turm:


Der grünen Markierung  folgend erreichten wir auf schönen Wegen auf etwa gleicher Höhe bleibend  nach etwa einer Stunde den Ortseingang von Huntirov/Güntersdorf:


Unterwegs hatten wir Sicht auf die Hügel der "Böhmischen Schweiz", im Vordergrund der Rosenberg/Ruzovsky vrch:


 Und am Ortseingang hatten wir auch einen Blick auf den Sokol vrch/Falkenberg (gleichnamiger Ortsteil) mit einer ehemaligen Windmühle:



Der von Kamenice und den "Ohlischer Teichen" (Naherholungsgebiet) kommende Bus brachte uns schließlich um die Mittagszeit von der Bushaltestelle "Huntirov kostel" aus wieder nach Decin zurück. 
Von einer Kirche (tschech. kostel) war allerdings nichts zu sehen gewesen. Wie wir erfuhren, wurde diese etwa 1969 "wegen Baufälligkeit" abgerissen.

20. Juli 2016

Montag, 18. April 2016

Frühlingswanderung von Javoy nach Jilove im Böhmischen Mittelgebirge            

Javory (deutsch: Ohren) ist eine kleines Dorf  (ca. 24 Häuser) im westlichen Teil des Landschaftsschutzgebietes "Ceske Stredohory", gehört zur Gemeinde Malsovice und liegt zwischen den Bergen "Javory vrch" und "Chmelnik" in etwa 450 Metern Höhe. 2013 hatten wir den Javory vrch bestiegen und die herrliche Aussicht genossen (siehe Beschreibung im Blog).
Auch diesmal starteten wir (nach einer etwa halbstündlichen Busfahrt von Decin aus) an der kleinen Barockkirche (kostel sv. prokopa, 1748). Auf der Ortsstraße in Fahrtrichtung geht dann nach kurzem Anstieg bis zum Ortsausgang (Wasserhäuschen) rechts die  Markierung "grüner Strich" ab, der wir bis  Jilove (deutsch: Eilau) folgten.
Eigentliches Ziel unserer Wanderung war aber ein kleines Waldstück, in dem wir die der Jahreszeit entsprechende Frühlingsflora vermuteten und auch in reichem Maße fanden. Leider fehlt die Markierung "Grüner Strich" an entscheidenden Stellen, besonders dort, wo der Weg über eine Koppel und mehrere Wiesen geht. An der Stelle, wo man eine Hochspannungsleitung (110 kV) quert, muß man unbedingt rechts ins Tal absteigen und den Bach (Raci potok) überqueren. Dort am Bachufer überraschten uns die Vielzahl von Schlüsselblumen/Primeln.
Weiter, über mehrere Wiesenstücke, fanden wir dann auch das gesuchte Waldstück mit vielen Frühblühern.
Hier einige Beispiele:








Gegen Ende unserer etwa zweistündigen Wanderung erreichten wir Horni Jilove (Ober-Eulau) und absteigend ging es nach 3 Kilometern zur Bushaltestelle Richtung Decin zurück.

18. 4. 2016